Tipp 10: MIT ÄNGSTEN UMGEHEN

Erzählt von Klaas Heufer-Umlauf

Sorgen verringern. Um Sorgen oder Ängste zu verringern, sprechen Sie mit Ihren Kindern über deren Ängste und Gedanken. Schreiben Sie sie z.B. gemeinsam in einer „Sorgenliste“ auf – und legen diese dann aber auch wieder beiseite. Sprechen sie gemeinsam über die Ängste der Kinder z.B. in einer speziellen „Sorgenzeit“ einmal am Tag.

Erklären Sie Ihren Kindern, dass sie nicht so viel über Dinge grübeln sollen, die sie nicht selbst verändern können ( „Was wenn...?“ und „Warum...?“). Es ist besser gemeinsam darüber nachzudenken, was man selbst tun kann, um die Situation zu verbessern („Was kann ich tun?“). Statt sich zum Beispiel zu fragen „Was passiert, wenn meine Schule geschlossen wird? Was, wenn sie länger geschlossen bleibt?“, schlagen Sie vor, dass sie sich fragen „Was kann ich machen, um mit meinen Schulfreundinnen und -freunden im Kontakt zu bleiben? Wie kann ich mit den Schulaufgaben auf dem Laufenden bleiben?“

Verringern Sie wenig hilfreiches Verhalten: Vermeiden Sie, dass Ihr Kind ständig Ihre Hilfe und Unterstützung einfordert. Solche „Rückversicherungen“ verstärken Sorgen und ängstliches Verhalten nur noch mehr. Wenn nötig, können Sie auch kleine Belohnungen einsetzen, damit Ihre Kinder nötige Schutzmaßnahmen gut mitmachen (z. B. Händewaschen, Maske tragen) oder wenn es ihnen schwerfällt, sich z.B. von Ihnen zu trennen.