Tipp 10:
MIT ÄNGSTEN UMGEHEN
Sorgen
verringern. Um Sorgen oder Ängste zu verringern, sprechen Sie mit Ihren Kindern
über deren Ängste und Gedanken. Schreiben Sie sie z.B. gemeinsam in einer
„Sorgenliste“ auf – und legen diese dann aber auch wieder beiseite. Sprechen sie
gemeinsam über die Ängste der Kinder z.B. in einer speziellen „Sorgenzeit“
einmal am Tag.
Erklären Sie
Ihren Kindern, dass sie nicht so viel über Dinge grübeln sollen, die sie nicht
selbst verändern können ( „Was wenn...?“ und „Warum...?“). Es ist besser
gemeinsam darüber nachzudenken, was man selbst tun kann, um die Situation zu
verbessern („Was kann ich tun?“). Statt sich zum Beispiel zu fragen „Was
passiert, wenn meine Schule geschlossen wird? Was, wenn sie länger geschlossen
bleibt?“, schlagen Sie vor, dass sie sich fragen „Was kann ich machen, um mit
meinen Schulfreundinnen und -freunden im Kontakt zu bleiben? Wie kann ich mit
den Schulaufgaben auf dem Laufenden bleiben?“
Verringern Sie
wenig hilfreiches Verhalten: Vermeiden Sie, dass Ihr Kind ständig Ihre Hilfe und
Unterstützung einfordert. Solche „Rückversicherungen“ verstärken Sorgen und
ängstliches Verhalten nur noch mehr. Wenn nötig, können Sie auch kleine
Belohnungen einsetzen, damit Ihre Kinder nötige Schutzmaßnahmen gut mitmachen
(z. B. Händewaschen, Maske tragen) oder wenn es ihnen schwerfällt, sich z.B. von
Ihnen zu trennen.