Tipp 8:
KONSEQUENT SEIN
Erzählt von Erzählt von Nicole Staudinger
Konsequenzen sind eine letzte Möglichkeit, um Ihre Kinder zu motivieren, sich an
die vereinbarten Familienregeln zu halten. Der Einsatz von Belohnungen kann
Kinder motivieren, sich an die Hausregeln zu halten. Aber manchmal klappt es
trotzdem nicht.
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Manchmal reichen Belohnungen nicht aus und Eltern entschließen sich,
Konsequenzen einzusetzen.
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Konsequenzen bedeuten, dass das Kind etwas nicht bekommt, wenn es sich nicht
an vereinbarte Regeln hält. Z. B. wäre es eine Konsequenz, dass das Kind
seine Medienzeit nicht bekommt, wenn es vorher seine Hausaufgaben nicht
gemacht hat.
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Konsequenzen sollten nur als
letztes
Mittel eingesetzt werden,
wenn gar nichts Anderes mehr geht.
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Stellen Sie sicher, dass alle in der Familie wissen, was passieren wird.
Alle Erwachsenen müssen an einem Strang ziehen.
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Machen Sie z.B. eine Familienkonferenz, damit die Regeln allen klar sind und
Sie die Zustimmung aller für die Einführung von Konsequenzen haben.
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Wählen Sie eine Konsequenz, die praktikabel, begründbar und relevant für das
Kind ist - ohne dass die ganzen Familie darunter leidet.
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Behalten Sie die Kontrolle und versuchen Sie ein gewisses Maß an Autorität
in Ihre Stimme zu legen.
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Erinnern Sie Ihr Kind daran, welche Regel es gebrochen hat, was die
vereinbarte Konsequenz ist, und dass Sie umsetzen, was vereinbart worden
ist.
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Es kann hilfreich sein, ihr Kind für einen Moment aus dem normalen
Familienleben herauszunehmen und ihm eine Auszeit zu geben. Diese dient
dazu, den Teufelskreis der sich hochschaukelnden Emotionen zu
durchbrechen. Letztlich ist es egal, wer aussteigt – sie oder ihr Kind –
wichtig ist: einer muss raus aus der Situation. Wie viel Zeit Sie dafür
benötigen, hängt vom Alter und Temperament des Kindes ab.
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Seien Sie konsequent. Setzen Sie auch um, was Sie sagen.
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Setzen Sie nicht zu viele Konsequenzen ein, sonst verlieren die ihre
Wirkung.